Zupfinstrumente

„Gitarre spielen macht Spaß! Es ist wirklich toll, was sich mit der Gitarre alles anfangen lässt. Man kann darauf die schönsten Melodien spielen oder sich selbst und seine Spielkameraden zum Singen begleiten. Aber auch als Soloinstrument ist die Gitarre überall beliebt.“  (Prof. Heinz Teuchert)

Im Alter von 6 Jahren kann die Ausbildung begonnen werden. Die Unterrichtsliteratur hat sich in den letzten Jahren um viele anschauliche, kindgemäße und praxisnahe Gitarrenschulen erweitert. Über den Weg des fröhlichen Musizierens wird so manche anfängliche „Hürde“ spielerisch überwunden. Dabei überzeugt die Gitarre nicht nur als Solo-Instrument, sondern auch im Gitarren-Ensemble oder im gemeinsamen Spiel mit anderen Instrumenten.

Bezüglich des Eintrittsalters gibt es praktisch keine Beschränkungen. Auch so manche Erwachsene gönnen sich die Freude, das Gitarrenspiel zu erlernen. In den öffentlichen Konzerten der Musikschule sind Kostproben des Zusammenspiels von Jung und Alt zu erleben.

Instrument nicht vor Beginn des Unterrichts kaufen, nur in Beratung mit den Lehrer:innen!

Die E-Gitarre wurde Ende der 1930er Jahre in den USA entwickelt. Von dort aus verbreitete sie sich nach dem 2. Weltkrieg in Europa und spielt heute weltweit eine zentrale Rolle in der Jazz-, Rock- und Popmusik. Die Popularität des Instruments beginnt in den 1950er Jahren mit Jazz, Soul und Rock’n’Roll und setzt sich in den 1960er Jahren bis heute im Blues, Rock, Fusion, Funk, Reggae, Punk, Heavy Metal fort. 

In dieser noch jungen Geschichte des Instruments entwickelten bedeutende Gitarrist:innen innerhalb der verschiedenen Strömungen eine außerordentliche instrumentaltechnische und künstlerische Qualität. 

Aufgrund der ungeheuren Möglichkeiten, die dieses Instrument bietet, versuchen die Lehrer:innen ein Unterrichtskonzept zu entwerfen, welches sich flexibel an den Lernenden orientiert, den Bedürfnissen gerecht wird, individuelle Fähigkeiten fördert und Kreativität wecken soll. (vgl. VdM, Lehrplan Gitarre, 1991)  

Der Bass ist schon lange aus seinem „Schattendasein“ herausgetreten und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutsamen Begleit- und Soloinstrument entwickelt. Victor Wooten, Kinga Glyk, Marcus Miller, Ida Nielsen, Flea u.v.a. belegen das eindrucksvoll. Gute Bassist:innen müssen heutzutage vielfältige Spieltechniken (Fingerstyle, Plektrumspiel, Slap und Tapping etc.) beherrschen, solide grooven, für das harmonische Fundament sorgen und auch solistisch spielen können. 

Der Unterricht soll dich beim Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten in diesen Bereichen unterstützen. Dabei geht es um Groove, Noten/Theorie und Groove, „richtige“ und „falsche“ Töne, Artikulation/Tondauer, Spieltechniken, Emotion/Gefühl, Dynamik, Rhythmus und Tempo, Phrasierung, Pausen und – ganz wichtig! –  Zuhören.
(vgl. Victor Wooten, „Groove Workshop“ ) 

All diese Aspekte versucht der Bassunterricht zu berücksichtigen, um dir auf dem Weg zu einer guten Bassfrau / einem guten Bassmann behilflich zu sein – egal, ob du absolute:r Anfänger:in bist, ob du als Autodidakt:in schon Erfahrungen – alleine oder in einer Band – gesammelt hast oder schon Unterricht hattest und auf der Suche nach neuen Inputs bist.